Mittwoch, 11. April 2012

ein Tag in Hongkong

Unseren letzten Tag haben Matthi und ich in Hongkong verbracht. Wir sind mit der Fähre in Hongkong Central angekommen und nachdem wir für unseren Flug in-town check-in gemacht haben, sind wir erst einmal nach Kowloon, wo ich Matthi durch den Kowloon Park und die Avenue of Stars entlanggeführt habe.


Der Kowloon Park ist eine schöne subtropische grüne Oase inmitten der ganzen Hochhäuser. Dort gibt es nicht nur wie in jedem Park alle möglichen Spielplätze und Fitnessgeräte, sondern auch eine Aviary und einen Teich, in dem noch mehr Vögel und Schildkröten wohnen. Wie wir gesehen haben, machen außerdem viele Einheimische Picknickausflüge in den Park.

Die Avenue of Stars war so voller Menschen wie immer ... hier ein paar Fotos von meinem letzten Besuch:

Chinesen bei ihrem nationalen Lieblingshobby

Bruce Lee



Nachdem wir uns etwas zu Essen gesucht hatten (gebratene Nudeln und Dumplings), haben wir uns auf den Weg zum Peak gemacht, um einen besseren Überblick über die Stadt zu bekommen, oder besser gesagt, auf den Weg zur Peak Tram. Unterwegs sind wir nicht nur an vielen teuren Shoppingmalls vorbeigekommen ...


... sondern auch an einem Drehort mit einem Auto, bei dem Matthi glatt die Kinnlade runtergefallen ist. Ein Tipp: es war noch toller als das hier, welches wir später auf der Straße gesehen haben:


Vom Peak hat man eine beeindruckende Aussicht über Hongkong, selbst bei diesigem Regenwetter:


Es gibt auch einen Wanderweg um den Berg herum, aber dazu hat uns das Wetter leider nicht eingeladen. Also haben wir uns wieder auf den Weg nach unten gemacht, um uns vom Ufer aus die allabendliche Lichtershow anzuschaun. Unterwegs habe ich einige Fotos von Hongkongs futuristischer Architektur gemacht, die mich in Kombination bzw. im Gegensatz mit der subtropischen Vegetation fasziniert:


Eine Lichtershow lässt sich natürlich nicht so gut in Fotos festhalten, aber ich kann natürlich versuchen einen kleinen Eindruck von dem ganzen Glitzern und Leuchten und Blinken zu geben:




So und dann war es auch schon bald Zeit für uns, zum Flughafen zu fahren und China erst einmal lebewohl zu sagen :(

und noch einmal Zhuhai

Nachdem wir aus Macau wiedergekommen sind, haben wir uns erst einmal einen Tag in Zhuhai ausgeruht. Naja, Matthi und ich, Tina musste ja arbeiten. Nachmittags habe ich sie und die Kinder besucht, die sind ja so putzig :)

An unserem letzten Tag in Zhuhai hat Tina uns mit ins Stadtmuseum und in einen großen Park genommen. Das Museum hat mich nicht umgehauen, muss ich sagen. Mal abgesehen davon, dass alles nur in Chinesisch beschriftet war, hat mich schon der Anblick ... naja, nicht entsetzt, aber ... ich weiß nicht, was genau sie da wollten. Es sah aus, als hätten sie versucht, einen Palast aus der Verbotenen Stadt nachzubauen. Aber dort sind alle Wände dunkelrot, nicht schneeweiß. Und die Dachziegel erst! Traditionell sind die Dächer von Kaiserpalästen goldorangegelb und die von Tempeln grün, außer der Himmelstempel, der hat ein dunkelblaues Dach. Das sollten die doch besser wissen als ich, was denken sie sich also dabei, auf das Museum ein orangegelbes Dach mit einem dunkelgrünen Rand zu setzen?!

Aber der große Park war nett. Es gibt dort viele Fahrgeschäfte für Kinder - und laut Werbung auch ein 5D Kino! Wir haben uns ein paar Grillspieße geholt und dann die Leute beobachtet.


Nah am Park ist auch die Strandpromenade von Zhuhai und dort steht das Wahrzeichen der Stadt, die Statue einer Frau, die eine Vase hochhält. Warum sie gerade das ausgewählt haben, habe ich keine Ahnung, traditionell chinesisch ist es auf jeden Fall nicht. Was die vielen Leute nicht stört, die sich davor ablichten lassen ...


Also insgesamt ist meine Meinung, Zhuhai ist schon eine nette, moderne und saubere chinesische Stadt, aber mir gefällt das mittlere China, das ich kennengelernt habe, immernoch besser.


noch einmal Macau

Hallo!

Ich habe gestern mal meine Fotos gesichtet und daraufhin so zusammengestellt, dass sie meinen Eindruck von Macau besser widerspiegeln.

Auf der einen Seite haben wir das flashige, glitzernde, moderne Macau mit den ganzen Casinos, Hotels und teuren Läden gesehen:


Auf der anderen Seite findet man immernoch Spuren der portugiesischen Kolonialherren. Leider ist deren Erbe oft nicht so gut erhalten und hergerichtet, wie man es sich wünschen würde, da ließe sich noch weit mehr draus machen. Aber schön ist es trotzdem auf seine Art:


Wenn man aber von den Touristenrouten abweicht oder von einem Hügel den Blick schweifen lässt, kann man auch das Macau sehen, in dem die normalen Leute wohnen (ja, die gibt es auch noch). Deren Viertel sehen nicht anders aus als in chinesischen Städten:


Übrigens waren wir am letzten Tag in Macau noch in einem Zoo und haben dort echte Pandas besucht. Die waren schon niedlich, aber fast genauso sehenswert waren die chinesischen Besucher, die sind bei dem Anblick der Pandas total abgegangen ^^


Dann ging es mit langer Wartezeit wieder zurück über die Grenze nach China.

Dienstag, 3. April 2012

Macau 2. Tag

Heute morgen haben wir uns schön ausgeschlafen und uns dann auf den Weg zum Guia Hill gemacht. Dabei sind wir noch einmal am Senado Square vorbeigekommen, wo ich ein paar typische Szenen vom Straßenleben festgehalten habe:


Der Guia Hill ist gefühlt das geographische Zentrum von Macau, oben darauf befinden sich die Mauern der alten Festung und darin eine alte portugiesische Kirche (mit Resten von Fresken aus dem 17. Jh.) sowie der älteste Leuchtturm Ostasiens, der heute noch in Betrieb ist:




Von diesem Hügel hatten wir auch eine tolle Aussicht über die Stadt. Der ganze Hügel ist noch begrünt, beim Spaziergang durch den Park war der häufigste Satz: "Der Busch guckt mich an!"


Anschließen haben wir uns den A Ma Tempel angeschaut, dieser buddhistische/taoistische Tempel hat schon existiert, bevor die Stadt gegründet wurde. Matthi hat sich bloß für die Architektur und Kunst interessiert, aber Tina war total begeistert von einem Maler, der dort am Schaffen war.


Im Tempel habe ich auch dieses Steinrelief gesehen (eigentlich eine chinesische Angewohnheit):


Nachdem wir genug vom Weihrauchgeruch hatten ;) sind wir zur Penha-Kirche spaziert. Dort waren gerade 3 chinesische Paare gleichzeitig dabei, ihre Hochzeitsfotos schießen zu lassen - weil es eben modern ist ... An diesem Hügel wohnt den Häusern und Autos nach zu urteilen die High Society von Macau. Am Fuß des Hügels haben wir uns in ein Cafe gesetzt und bei banana split und milk shake den vorbeifahrenden Autos nachgeschaut - häufigstes Modell: Mercedes S Klasse, außerdem gab es Audi Q7, Rolls Royce, BMW 5 ... und einmal kam sogar ein gepanzerter Mercedes S600 mit doppeltem Geleitschutz vorbei ... (Matthi ist die Kinnlade runtergeklappt ;)

Dann sind wir zum Hotel zurückspaziert, nach einem Tag mit knapp 30°C und über 60% Luftfeuchtigkeit brauchten wir erst einmal eine Dusche, bevor wir uns jetzt Abendessen suchen gehen.

Montag, 2. April 2012

Macau 1. Tag

Heute morgen haben wir uns auf den Weg nach Macau gemacht. Dazu mussten ewig Schlange stehen, erst um China zu verlassen und dann um nach Macau einzureisen. Macau sieht außerhalb der Altstadt nicht wirklich anders aus als der Rest des Landes, bis auf die Tatsache, dass alles in Chinesisch und Portugiesisch und teilweise nur in Englisch beschriftet ist. Und es ist teurer und damit die Spanne zwischen normal und reich größer. Aber innerhalb der Altstadt sieht man deutlich den Eindruck der Portugiesen. Hier sind einige Stadtansichten vom 1. Tag:


Wir haben uns heute die Altstadt, die St. Pauls Kathedrale, von der nach einem Feuer leider nur die beeindruckende Fassade übrig ist und die alte Festung der Jesuiten angeschaut. Um die Festung herum am Hang gibt es einen schönen Park, da hab ich u.a. dieses Foto gemacht:


Während wir durch die Innenstadt gelaufen sind, ist mir aufgefallen, dass an vielen Hausecken so kleine Nischen waren, die so ähnlich wie ein Hausaltar wirken - ob die dafür sorgen sollen, dass das Haus stehenbleibt?


So sieht übrigens unser Hotel aus :)


Ostern in China - 1. Tag in Zhuhai

Hallihallo!

Am 1.4. sind Matthi und ich frühmorgens in Hongkong angekommen. Da wir die ganze Nacht nicht geschlafen hatten, haben wir uns einfach auf den Weg zum Fährhafen und von dort nach Zhuhai gemacht. Aber was wir unterwegs schon von der Stadt gesehen haben, hat Matthi gefallen und beeindruckt, vor allem die Berge.

In Zhuhai angekommen, hat er eine kleine Tour durch den Kindergarten bekommen ("Lauter kleine Kinder, die gucken mich alle an, ich fühl mich wie ein Zootier!"), bevor wir unsere Sachen ins Apartment gebracht haben. Nachmittags musste Tina noch einmal arbeiten, solange haben wir einen Spaziergang rund um den Block gemacht, damit Matthi mal ein typisches wohlhabendes chinesisches Stadtviertel sieht. Ich hatte natürlich meine Kamera dabei, um typische Szenerien festzuhalten:




Dabei hat Matthi hauptsächlich den Autos hinterhergeschaut und festgestellt, dass er doch nicht alle chinesischen Automarken kennt ...

Abends hat Tina uns in ein Restaurant in der Nähe ihrer alten Schule ausgeführt. Mal wieder original chinesisches Essen ... :)







Kolleg der Studienstiftung in Hannover

Hallo!

Letzte Woche war ich beim Lebenswissenschaftlichen Kolleg der Studienstiftung in Hannover. Bei diesem Kolleg gibt es verschiedene Gruppen, jede hat ein Thema und geht dazu Paper durch, hört Vorträge, erstellt Poster bzw. Referate ... Meine Gruppe befasst sich mit den Glykowissenschaften, in dieser Woche speziell mit dem Thema "Sialinsäuren". Wir haben verschiedene Paper besprochen, waren bei 2 Gastvorträgen von Prof. von Itzstein an der Medizinischen Hochschule Hannover und haben uns dort einen Nachmittag lang auch die Labore einer Gruppe angeschaut, die sich u.a. mit Polysialinsäuren beschäftigt. Am Freitag gab es zum Abschluss eine Postersession, bei der jede Gruppe ihre Erkenntnisse zu ihrem Thema vorgestellt hat, das war sehr interessant. Das Themenspektrum ging von Biophysik und Systembiologie bis hin zu Neurobiologie und Onkologie.

Bei dem Kolleg geht es natürlich nicht nur um Fachliches, man lernt auch viele sehr nette und interessante Leute kennen und führt spannende Unterhaltungen. Am letzten Abend haben wir uns auch einige Flaschen Wein besorgt und Werwolf gespielt, das war lustig :)

Fotos habe ich selber kaum gemacht, nur von dem Park hinter dem Stephansstift. Ich schau mal, was die anderen demnächst (hoffentlich) hochladen ...