Montag, 5. September 2011

... der wo mir kein Titel einfällt ...

Hej!

Der Tag fing heute mit meinem "Morgenlied" und trockenem Wetter an, gefolgt von einem guten Frühstück :)

Den Vormittag über habe ich Neuroanatomie wiederholt, weil heute etwas Besonderes anstand: In Medical Neurobiology sollten wir ins wet lab gehen und uns echte menschliche Gehirne angucken! Darauf war ich schon gespannt, doch an der Uni angekommen gab es das erste Problem - wo genau war dieses wet lab? Per Handy fand ich zumindestens ein paar meiner Kommilitonen, doch die waren genauso verloren. Schließlich riefen wir im Sekretariat des zuständigen Professors an, die Dame dort konnte uns zum Glück sagen, wo wir hin mussten. Fast gleichzeitig traf dort der Rest unseres Kurses ein, bis auf ein paar Nachzügler, die auch per Handy dirigiert wurden. Dann konnte es losgehen. Der Prof hatte ein komplettes Gehirn dabei, eines, dass sagittal halbiert war und zwei, die parallel zum Gesicht in Scheiben geschnitten waren. Erst zeigte er uns, was es dort zu sehen gab und dann durften wir es uns selber angucken und in die Hand nehmen. Es ist echt faszinierend, was man dort alles sehen kann. Und die ganzen Begriffe merken sich so gleich leichter - cerebrum, diencephalon, midbrain, pons, cerebellum, medulla oblongata, spinal cord ... Gleichzeitig war es ein komisches Gefühl, zu wissen, dass das Gehirn, das man in der Hand hält, mal eine Person war.

Anschließend fuhren wir quer durch die Stadt (ca. 25 min) zum Universitätsklinikum, wo die nächste Vorlesung war. Doch als wir am Raum ankamen, waren da viele fremde Studenten, die sagten, hier fände jetzt eine andere Vorlesung statt. Irgendwie kamen wir uns ver....t vor. An der Tür hing kein Zettel, auf der Website fanden wir nichts, diesmal nicht mal die Telefonnummer der Sekretärin. Nach 10 frustrierenden Minuten rief Gott sei Dank eine andere Kommilitonin an, die sich wunderte, wo wir blieben. Es stellte sich heraus, dass die Vorlesung 2 Gebäude weiter stattfand - das hätte man auf dem aktualisierten Stundenplan irgendwo im Webangebot finden können *grml*

Jedenfalls war ich ganz froh, als ich nach einem Abstecher in den Supermarkt (M&Ms, Tee und Zuckerwürfel nach 5minütiger vergeblicher Suche nach Kandis) wieder zu Hause war. Und über RNA sequencing, splicing and degradation lesen konnte ...

Nebenbei etwas zur dänischen Küche: Sie ist gut, der deutschen ziemlich ähnlich und recht fleischhaltig (ich sage nur, heute Bratenstücke mit Hackfleisch gefüllt und mit Schinken umwickelt *Juliazuzwinker*). Aber manchmal kommen die Dänen auf seltsame Ideen, heute z.B. gab es zu Braten und Rotkraut Kartoffelchips dazu. Ja richtig, die aus der Tüte. Und auf Salatsoße wird generell verzichtet, selbst auf Öl. Dafür kommen solche Zutaten wie gesalzene Erdnüsse hinein. Oder die Kombination gestern: Salat aus Nudeln, getrocknete Tomaten, Schafskäse, Erbsen und Mais. Mahlzeit.


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