Montag, 26. September 2011

Was ich diese Woche so gemacht habe ...

Fangen wir bei Montag an. Nach der Uni war ich wieder beim Tanzkurs. Nur dass es diesmal überraschenderweise nicht Salsa war, sondern Reggaeton - ungewohnt, aber auch lustig. Martina und Noemi waren auch dabei und diese Woche werden vielleicht sogar 3 der spanischen Jungs mitkommen :)

Di war ein langer Tag. Nach einem Vormittag voll mittelöstlicher Geschichte habe ich mich ersteinmal im Swimming Pool entspannt. Nachmittags ging es zurück an die Uni, diesmal, weil wir uns beim National Register melden und eine CPR-Nummer holen mussten, ohne die geht hier so gut wie nichts. Da hat sich mal wieder gezeigt, wie viele Austauschstudenten es hier gibt - wir mussten geschlagene 2 h warten. Ich war froh, danach daheim zu sein.

Am Mit habe ich normalerweise Sprachkurs, aber den musste ich diese Woche ausfallen lassen, weil wir mit unserem Neurobio-Kurs Experimente mit unseren Sinnen gemacht haben. Einige kannte ich schon aus unserem Tierphysiologiepraktikum in KL, andere waren neu und interessant, z.B. ein Test um festzustellen, wie viele Geschmacksknospen man auf der Zunge hat, also wie gut man schmecken kann. Mein Ergebnis: oberer Durchschnitt Richtung Supertaster :)
Abends habe ich dann mit den anderen zusammen im Common Room Fußball geguckt. Ja, ich weiß, es ist eigentlich nicht meine Lieblingsbeschäftigung, aber an dem Abend hat Barcelona gegen Valencia gespielt, worauf unsere Spanier natürlich sehr gespannt waren - entsprechend gut war die Stimmung.
Wie an jedem anderen Abend wurde sich auch diesmal wieder gegenseitig Vokabeln beigebracht: vom Unterschied zwischen "beach" und "bitch" über "Hey Schlampe, willst du Spaß?" bis hin zu "Mi piro, vampiro". (was soll ich sagen, Jungs :P)

Do hatten wir in Pathophysiology auch mal einen praktischen Teil - wir sind 2 Gebäude weiter zur Onkologie/Histologie gegangen und dort hat uns der Prof eine Stunde lang Gewebeproben von Patienten mit Tumoren drin gezeigt. So nach dem Motto, na, welches Organ ist das hier? War nicht sehr lecker, aber interessant. (Ich hab alles bis auf das Zwerchfell und die Eierstoecke erkannt.)
Abends ging es zum Volleyballtraining, diesmal mit Tommi, Noemi, Martina und Lina. Danach haben wir uns spontan noch mit den anderen in der A-bar getroffen. Dort sind jeden Do fast alle Erasmus-Studenten, weil es von 22.00 bis 23.00 freien Eintritt und Freibier gibt und danach ne tolle Party :) Ich bin allerdings etwas früher nach Hause, weil ich am nächsten Morgen ja Vorlesung hatte ...

... von der ich auch alles mitbekommen habe und wo ich alle Fragen richtig beantworten konnte. Ich mag meinen Metabolismus ;)
Abends bin ich in die St. Knuds Cathedral zur Nachtkirche gegangen. Das ist eine schöne Sache, die Kirche wird von Kerzen erhellt, es spielt leise Musik und es gibt Tee oder Kaffee. Man kann die Andacht und Stille genießen ... und um 22.00 Uhr gibt es einen Gottesdienst in der Krypta. Danach habe ich mich noch nett mit einigen Leuten unterhalten.
Die anderen wollten zum Happy Viking, weil es diesen Abend dort freien Eintritt und Freibier gab. Allerdings war die Schlange so lang, dass die meisten nicht reingekommen sind. Also sind sie zur A-bar gegangen, wo die Schlange fast genauso lang war. Dann sind sie zu Heidi`s Beer Bar ausgewichen ... und von dort morgens halb 6 fröhlich heimgefahren. Da hatten sie die tolle Idee, alle, die früher nach Hause gegangen sind, zu bestrafen, indem sie sie wecken und eine Flurparty veranstalten. Also wurde ich morgens um 20 vor 6 von lautem Klopfen an der Tuer meines Nachbarn, lautem Rufen und Singen/Grölen geweckt :/ Mein Nachbar und der Rest des Hauses fanden das nicht so toll und haben daraufhin beschlossen, die anderen nach der naechsten großen Party auch morgens um 7 Uhr zu wecken (also höchstwahrscheinlich diesen Fr morgen) ... ich bin ja der Meinung, bei diesem Krieg verliert nur jeder, aber Jungs ...
Den Sa über habe ich Hausaufgaben gemacht, weil ich ja im Gegensatz zu den meisten anderen recht wach war. Als es mir zu viel wurde, habe ich mir mein Fahrrad geschnappt und bin zu einer kleinen Tour entlang des Flusses Å aufgebrochen, der Odense wie ein grünes Band durchzieht. Der Park entlang des Flusses ist ein beliebter Erholungsort.



Die dänische Flagge, der Dannebrog, ist allgegenwärtig.







Im Wohnviertel entlang des Flusses stehen die schönsten Häuser Odenses.


Abends haben die Spanier fuer uns gekocht, sehr spanische Pasta ;) Nach dem leckeren Essen haben wir uns in den Common Room gesetzt und ich habe gelernt, wie man Poker spielt.
Sonntag morgen konnte ich mich ungestört ausschlafen und bin zu unglaublich herrlichem Wetter (sprich mehr als 20 Grad, blauer Himmel und Sonne) aufgewacht. Da habe ich meine Bücher gleich mit hinaus auf die Wiese genommen. Nachmittags sind wir dann in den nahen Park an der Å gefahren und haben Karten gespielt :)
An diesem Abend waren dann wir Deutschen (Matthi und ich, unterstüzt von Alex und Robert) dran mit Kochen. Wir haben Schweinefilet mit Pfeffersoße gemacht, dazu Risotto mit Karotten, Pilzen und Zwiebeln. Das Risotto wurde von unserem Italiener Alessandro für gut befunden :) Es war ein netter Abend ...







Und damit verabschiede ich mich für heute!

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